Die Cantina

Cantina
Der Raumhafen von Mos Eisley. Nirgendwo findet man eine elendere Brutstätte für Abschaum und Verbrecher. Wir müssen vorsichtig sein. Obi-Wan Kenobi
Ich bin auf alles vorbereitet. Luke Skywalker

In der wohl bekanntesten Bar des Star Wars Universums treibt sich eine Menge Gesindel herum.
Besitzter der Mos Eisley Bar ist der Wookiee Chalmun.
Am Tag, als Luke Skywalker und Obi-Wan Kenobi die Cantina besuchten, wurde nach einer heftigen Auseinandersetzung zwei Imperiale Trooper gerufen. Diese sahen sich in der Cantina um und legten später Akten über die Besucher an. Diese Akten kannst du dir hier einsehen.

Labria

Labria
  • Name: Labria
  • Beruf: unbekannt
  • Rasse: Devaronian
  • Geschlecht: männlich
  • Grösse: 1,8 m

Wenn jeder Raumhafen einen seiner Betrunkenen als Maskottchen haben würde, so wäre Labria der von Mos Eisley. Im scharfen Kontrast zu seinem bemerkenswert bedrohlichen Aussehen ist Labria als einer der pathetischsten Bürger der Stadt bekannt. Er selbst bezeichnet sich als einen der besten Informationshändler von Tatooine, verkauft Fakten und Prekäres an jeden, der Geld hat, aber selten weiß er etwas, das den Preis wirklich wert wäre. Während es sehr schwer ist zu sagen, wann er wirklich betrunken ist oder wann er nur so tut, um Vertrauen zu gewinnen, vermeidet jeder, der ihn kennt, etwas wirklich Bedeutsames zu erwähnen. In den wenigen Fällen, wo er etwas hört, das wichtig klingt, überprüft er nicht den Wahrheitsgehalt der Quelle, was sich natürlich auf den Wert seines Wortes auswirkt.

Er beliefert Garindan mit einer großen Anzahl an Informationen über Jabba the Hutt. Unglücklicherweise sind seine Neuigkeiten gewöhnlich nur in die Welt gesetzt worden, um den Spion in die Irre zu führen. Doch wenn es nach Labria geht, ist es Garindans eigene Schuld, da er anscheinend zu einfältig ist, die Information die er bekommt zu verstehen.

Er hat angefangen Geld zu sparen und es unter dem Pseudonym „Airbal" bei einer örtlichen Bank zu deponieren, überzeugt davon, daß keiner es als „Labria" nur rückwärts ausgesprochen erkennt. Er hofft sich eine imperiale Vollmacht leisten zu können.

Keine andere Rasse hat eine deutlichere Trennung zwischen den Geschlechtern als die Devaronianer. Die männlichen Devaronianer sind haarlose Humanoiden und man erkennt sie an ihrer roten Haut und ihren großen Zwillingsgehörnten. Die Frauen sind größer und haben ein dichtes scheckiges Fell, aber keine Hörner. Wie dies während der Evolution geschehen konnte, ist ein Mysterium. Die Art stammt von einer langen Kette von gehörnten Wesen ab, was den Stolz der männlichen Devaronianer erklärt, mit dem ihre Hörner pflegen, aber es erklärt nicht, warum die weiblichen sich so radikal veränderten. Sogar ihre Stellung untereinander ist bemerkenswert anders. Während die Männer ironischerweise passiv und nicht sehr imposant sind, sind die Frauen aggressiv und oft sogar aufbrausend. Dies wird als der Hauptgrund für die geographische Trennung zwischen den Geschlechtern angesehen. Die Männer ziehen es vor, in der Ebene zu leben und im ausgedehnten Netz von Flüssen und Seen zu fischen. Die Frauen auf der anderen Seite bevorzugen es, in den Bergen zu leben und arbeiten in großen Industriezentren, Minen und Fabriken.

Die männlichen Devaronianer leiden unter großer Wanderlust und die vielen Flußstraßen bieten nur wenig Befriedigung. Die Devaronianer waren eine der ersten Rassen, die einen Sternenantrieb entwickelten und das nur, um von dem Planeten wegzukommen. Es gibt nur sehr wenige Ecken im bekannten Universum, in denen nicht mindestens ein Devaronianer lebt. Und wenn ein Devaronianer eine Welt verläßt, ist es nicht sehr wahrscheinlich, daß er jemals zurückkehrt.


Lak Sivrak

Lak Sivrak
  • Name: Lak Sivrak
  • - Verstorben -
  • Beruf: Scout
  • Rasse: Shistavanen Wolfmann
  • Geschlecht: männlich
  • Grösse: 1,82 m

Der Wolfmann von Mos Eisley, der neuste Flüchtling der Stadt, ist selbst für die Mächtigen wie Jabba dem Hutten ein Rätsel. Viele nehmen an, daß er einer der Shistvanen Wolfsmänner aus dem Uvena-System sein muß. Diese sind ein Stamm von stillen Jägern, die Meister im Überleben auf unerforschten Welten sind. Wegen der Kerben, die in den Schaft seines Blastergewehrs geschnitzt sind, vermuten andere, daß er ein Meisterscout ist. Da das Imperium die Außenregionen dichtgemacht hat, glaubt man, daß ihm nur wenig Raum übrig bleibt, um sein Handwerk auszuüben. Die Imperialen Behörden reagieren sehr ungehalten auf Rechtsverletzungen.

Erst nach gründlicher Durchforstung der Akten der Allianz hat man herausgefunden, daß Lak Sivrak einst einer der besten Forscher des Imperiums war. Überhaupt nicht an politischen Fragen interessiert, verbrachte er die meiste Zeit damit, feindliches Territorium zu kartographieren, das Lichtjahre von der Zivilisation entfernt war. Er war sich der Existenz einer Rebellion gar nicht bewußt. Als er dann eine Kolonie der Rebellen entdeckte, die hier vor ihren zerstörten Heimatwelten Zuflucht gefunden hatten, hielt er sie für Siedler und bot ihnen seine Hilfe an. In diesen Monaten erzählten sie ihm von den tyrannischen Praktiken des Imperiums und von den edlen Anstrengungen der Allianz, um dagegen zu wirken. Als die Zeit für ihn kam weiterzureisen, versprach er ihnen, ihr Geheimnis nicht an seine Auftraggeber zu verraten.

Die Imperiale Navy entdeckte die Rebellen während einer darauffolgenden Expedition und führten gründliche Verhöre der Gefangenen durch. Lak Sivrak wurde als Verräter gebrandmarkt. Nachdem er einige Sturmtruppen erschossen hatte, ging er in den Untergrund und wird nun vom Imperium gejagt. Starke Abneigungen seinen alten Arbeitgebern gegenüber und ein sehr geringer Lohn führten dazu, daß er sich der Allianz anschloß. Bei der Schlacht um Hoth und Endor kämpfte er erfolgreich als Jägerpilot auf Seiten der Rebellen und starb kurz nach dem Imperator auf dem Waldmond Endor.


Momaw Nadon

Momaw Nadon
  • Name: Momaw Nadon
  • Beruf: Kapitän / Flüchtling / Führer
  • Rasse: Ithorian
  • Geschlecht: männlich
  • Grösse: 1,95 m

Einst stolzer Kapitän des großen Herdenraumschiffes Tafanda Bay, fand sich Momaw Nadon gefangen zwischen der Vergangenheit und der Zukunft wieder. Ungeachtet der neutralen Einstellung der friedfertigen Ithorianer war er gezwungen, sich für eine Seite des Bürgerkrieges, der sich durch die gesamte Galaxis zog, zu entscheiden und wurde daraufhin von seiner Heimatwelt verbannt.

Obwohl die Ithorianer die stellaren Straßen mit großen Handel-"Herdenschiffen" durchkreuzten, wußten sie nichts von einer Rebellion oder von irgendwelchen imperialen Konflikten. Bis zu dem Zeitpunkt, als der Sternzerstörer Conquest im Orbit von Ithor aus dem Hyperraum auftauchte, wußten sie nicht daß in letzter Zeit verstärkt nach Schmugglern gefahndet wurde. Als Händler von ungewöhnlichen Waren erlaubten sie dem Imperium die Unannehmlichkeit. Die Ältesten der Ithorianer versicherten, daß sie nichts zu verstecken hätten. Dies sollte sich schon bald ändern.

Als eine im hohen Maße ökologiebewußte Spezie hatten die Ithorianer gelernt, in Koexistenz mit ihrer Umwelt zu leben und entwickelten eine heilige Beziehung zu allen lebenden Daseinsformen. Dies zeigte sich in ihren großen Archenschiffen. Sie waren so entwickelt, daß sie allen Arten von Lebewesen Lebensraum boten, indem sie im Rumpf des Schiffes jede nur erdenkliche Umgebung in verschiedenen Biosphären simulierten. die Tafanda Bay war das Flaggschiff der Ithorianischen Grundflotte und bot Außenweltlern umsonst Führungen an. Durch eine dieser Führungen erfuhr das Imperium von einigen nützlichen landwirtschaftlichen Praktiken, deren Geheimnis durch die ithorianische Religion geschützt wurde. Da eine doppelkehlige Stimme nur sehr schwierig nachzuahmen ist, hatte das Imperium Schwierigkeiten, geeignete Spione zu finden, denen es möglich war, die Archivabteilung der Tafanda Bay zu infiltrieren. Kein Hammerkopf mit Selbstachtung würde das geheiligte Vertrauen von Mutter Dschungel mißbrauchen.

Es war im traditionellen Sinn der Spionage, daß das Imperium darauf beharrte die Geheimnisse zu erlangen. Doch bevor sie die Informationen bekommen konnten, wurden die sechs imperialen Spione enttarnt und verbannt. Dies machte den Kapitän der Conquest wütend und er nahm das Herdenschiff mit Gewalt ein. Entweder sie würden ihm die gewünschten Informationen aushändigen oder ihr Planet würde in eine atmosphärisch tote Mondlandschaft verwandelt werden. Als Anführer des Herdenschiffs stand Momaw vor der schwierigen Entscheidung, entweder als ein religiöser Renegant und Blasphemist verbannt zu werden oder Mutter Dschungel zum Tode zu verurteilen. Ehrenhaft wählte er das erstere.

Vor seiner Exkommunizierung beschwor Momaw seine Leute nicht in Selbstgefälligkeit zu versinken. Es sei an der Zeit, sagte er, das Unkraut zu jäten, bevor der Garten der Galaxis durch die Präsenz des Imperiums erdrosselt wird. Dies führte dazu, daß die Ältesten ihre neutrale Stellung noch einmal überdenken wollten und setzten für diese Angelegenheit zur nächsten Herdenbesprechung eine hohe Priorität fest.

Momaw durchstreifte die Raumhäfen und bot der Rebellion Unterstützung an, wo immer er konnte, selbst wenn es nur Unterschlupf in seinem geheimen Versteck war.

Nach dem Tod des Imperators kehrte er nach Ithor, in das fliegende Biotop Tafanda Bay, zurück und wurde sogar einige Zeit später zum Führer der Ithorianer gewählt, bis er, während des Krieges gegen die Yuuzhan Vong, vom Hohepriester Relal Tawron abgelöst wurde.

(Quelle: Star Wars Screen Entertainment, Sturm über Tatooine, Episode 4: Eine neue Hoffnung, Jedi Akademie 2: Der Geist des dunklen Lords, Das Erbe der Jedi-Ritter 3: Das Verderben


Muftak

Muftak
  • Name: Muftak
  • Beruf: unbekannt
  • Rasse: Talz / Heimatwelt: Alzoc III
  • Geschlecht: männlich
  • Grösse: 2,1 m

Muftak ist viel eher ein Teil von Mos Eisley als es zum Beispiel die Bar ist. Geboren von unbekannten Eltern und verweist auf den Stufen der Startrampe 12 zurückgelassen, wuchs Muftak zu einem starken und erfahrenen Kerl heran. Die Talz haben zwei Augenpaare. Ein Paar für den Tag und Eins für ausgezeichnete Nachtsicht. Er kennt die meisten Bewohner von Tatooine und sieht wahrscheinlich viel mehr als Garindan und Figrin Da'n zusammen. Er ist zuvorkommend und schnell behilflich, was seine Freundschaft mit Kabe beweist. Aber keiner sollte auf falsche Gedanken kommen. Eine falsche Bemerkung und es kann so enden, daß man mehr Glieder vermissen wird als man vorher gehabt hat.

Muftak hat keine Verpflichtungen, außer sich selbst und Kabe gegenüber. Seine einzige Sorge gilt dem Hier und Jetzt. Er verdiente gerade genug Geld, um in den warmen verlassenen Dockingtunneln, die er sein Zuhause nannte, über die Runden zu kommen. Eine gepflegte Konversation mit Momaw Nadon zu führen war sein liebster Zeitvertreib bis er nach einen Botendienst, den er für die Allianz unternahm, als Dank eine Ausreisegenehmigungen und Geld für die Reise erhielt. Nun besucht er zusammen mit Kabe die verschiedensten Planeten im Universum.


Ponda Baba

Ponda Baba
  • Name: Ponda Baba
  • - Verstorben -
  • Beruf: Schmuggler
  • Rasse: Aqualish / Heimatwelt: Ando
  • Geschlecht: männlich
  • Grösse: 1,85 m

Als ein recht durchschnittlicher Schmuggler des Grenzgebietes erpreßt sich Ponda Baba auf seinem Weg durch die Galaxie kleine Erlöse von wehrlosen Personen. Für eine kurze Zeit ging er eine Partnerschaft mit einem Waffenhändler namens Jothel Merrit ein, doch dies wurde durch das ungelegene Auftauchen von Jodo Kast, dem in der ganzen Galaxis berühmten Kopfgeldjäger, beendet. Von diesem Tag an entschied sich Ponda, lieber alleine zu arbeiten.

Seine Karriere schritt langsam voran, eine gestohlene Ladung Gewürze hier, ein ausgebrannter Frachter da. Erst nach seinem Zusammentreffen mit dem berüchtigten Doktor Evazan entschied er sich dazu, einen neuen Partner an seine Seite zu lassen. Er unternahm gerade kleinere Reparaturarbeiten in Truuzdann, einem kleinen Raumhafen im Corelliansystem, als Evazan, von Jodo Kast verfolgt, in den Hangar stürmte. Pondas erster Gedanke war, Rache zu üben, indem er den Kopfgeldjäger mit einem Geschütz, das sich unter seinem Schiff verbarg, erledigte. Hilfsbereit nahm er den Doktor an Bord und plante im Geheimen, selbst das Kopfgeld zu kassieren. Doch nach Abwägung der Vorteile, die eine Zusammenarbeit mit dem Doktor ergeben würden, entschied er sich dagegen. Er und Evazan begannen den unteren Teil der Galaxis zu terrorisieren - etwas, wovon Ponda bis jetzt nur geträumt hatte.

Seinen rechten Arm verlor Ponda durch sein übersteigertes Selbstvertrauen in den Ruf des Doktors. Wie immer führte er sich in der Gegenwart des Doktors dickköpfig und brutal auf und wählte einen Kampf mit einen Jungen namens Luke Skywalker. Er erwartete vielleicht einen schlecht gezogenen Blaster oder einen schlappen Schlag zum Kopf hin, war aber leider absolut unvorbereitet auf Obi-Wan Kenobis Lichtsäbel. Innerhalb der nächsten paar Sekunden lernte er eine der wichtigsten Lektionen seines Lebens.

Nach der Auseinandersetzung verließen sie Tatooine. Er hoffte, sich eines Tages einen kyberorganischen Arm leisten zu können, den Evazan dann anstelle seines verlorenen Arms operativ anbringen könnte. Ponda und Evazan reisten zu seinem Heimatplaneten Ando. Dort experimentierte Evazan mit Geistestransfer-Technologie. Dr. Evazan wollte seinen Geist in einen jungen, gesunden Körper transferieren. Als erstes Versuchsobjekt stellte sich Baba zur Verfügung. Doch leider ging das Experiment schief und sein Geist ging verlohren.


Wuher

Wuher
  • Name: Wuher
  • Beruf: Barkeeper
  • Rasse: Mensch
  • Geschlecht: männlich
  • Grösse: 1,8 m

Wuher arbeitete in der Nachmittagsdoppelschicht in der Mos Eisley Raumhafenbar. Er ist ein mürrischer Einzelgänger gepaart mit einer recht aggressiven Neugierde. Sein Traum von einer eigenen Bar auf einem paradiesischen Planeten hofft er mit Hilfe von Jabba the Hutt zu erreichen. Seit geraumer Zeit hatte er mit den verschiedensten chemischen Stoffen experimentiert, um ein unwiderstehliches Lieblingsgetränk für Jabba zu brauen. Das sollte ihm die Stellung eines Hofbraumeisters und viel Geld einbringen. Im Keller der Bar steht eine Schnapsdestille an der Wuher sein Zauberrezept sucht. Er hatte es fast geschafft, nur eine Geschmacksnote fehlte ihm noch.

Eines Tages machte er Bekanntschaft mit C2-R4, einem modifiziertem Astromechdroide mit Hang zur Küchenmaschine. Wuher konnte keine Droiden leiden und so stieß er den hilfesuchenden Roboter wieder in sein Versteck, daß ihn vor den Jawas beschützen sollte. Kurz darauf hatte er Kontakt mit Greedo, und Wuher´s große Nase, mit den hochempfindlichen Riechnerven, die er ständig trainierte, stellten sofort die einzigartigen Pheromonausdunstungen des kleinen Rodianers fest. Als der junge und arrogante Greedo von Han Solo erschossen wurde, sicherte er sich sofort die Rechte an der Leiche. Er stürmte zu C2-R4 und gab ihm Asyl im Keller der Bar. Der Droide zerlegte Greedo mit seinen leistungsstarken chemikalischen Extraktoren und gewann dadurch die fehlende Zutat in Wuher´s Gebräu.

Es wird angenommen, daß er ab dieser Zeit in Jabba´s Diensten stand. Vermutlich arbeitet er seit Jabba´s Tod wieder als Barkeeper in irgendeiner drittklassigen Kneipe.

Für mehr Informationen über den gewissen Tag in der Cantina und deren Besucher empfehle ich dir das folgende Buch. Darin sind 16 Kurzgeschichten auf 448 Seiten über die Gäste enthalten, die deren Herkunft, Vergangenheit und Zukunft noch genauer erklären:

Cover

Star Wars: Sturm über Tatooine