Es ist mal wieder so weit. Die ach so bösen Deutschen haben einen teuflischen Plan ausgeheckt, der nur von einem einzigen Mann
durchkreuzt werden kann. Du bist U.S. Army Ranger B.J. Blazkowicz. Die OSA (Office of Secret Actions) hat dich für einen Spezialauftrag ausgewählt. Du sollst Gerüchten nachgehen, die sich
um okkulte Aktivitäten und genetische Manipulation drehen. Dabei mußt Du bis in die obersten Ebenen der Wolfssekte vorstoßen und gegen die wohl furchtbarsten Kreaturen aller Zeiten kämpfen und
bestehen. Stell dich Armeen von Zombies, die durch dunkle Magie zum Leben erweckt wurden, und zerstöre Mutanten, welche die Krone der wissenschaftlichen Schöpfung darstellen. Nebenbei mußt Du
dich gegen unzählige Soldaten der Wölfe verteidigen, die mit allen Mitteln den Krieg für sich entscheiden wollen.Die ganze Geschichte spielt 1943, während des zweiten Weltkrieges.
Alliierte Streitkräfte senden zwei Agenten in die Burg Wolfenstein um die dortigen Vorkommnisse zu untersuchen. Leider werden sie entdeckt und gefangen genommen. Blazkowicz überwältigt den Wärter
und entkommt seiner Zelle. Ab hier darf der Computerspieler Blazkowicz per Tastatur, in typischer First-Person-Perspektive, selber bewegen. Anfangs nur ausgestattet mit einem Messer (niemand
weiß, wie er das in die Zelle eingeschmuggelt hat), später mit bis zu 16 unterschiedlichen Waffen, ähnlich einem Terminator (mit fast den gleichen Waffen), kämpft man sich dann durch das Spiel.
Metzelt allerlei Nazis, Untote und Mutanten nieder und findet Geheimverstecke in denen man Gold und ähnlich wertvolle Gegenstände klaut, was lediglich als Bonus angesehen wird, da es nicht
spielentscheidend ist. Nebenbei findet man etliche Dokumente, die der Geschichte einen Zusammenhang geben. Viele unterschiedliche Spielorte bringen Abwechslung ins Spielgeschehen. So
fährt man mit einer Seilbahn, durchquert unterirdische Friedhofsgrotten, schlägt sich durch eine Waffenfabrik, stiehlt ein Flugzeugprototyp, kommt in ein Kriegsgebiet und bekämpft dabei vom
einfachen Soldaten über sexy Elitekämpferinenen bis hin zu Untoten Supersoldaten allerlei wiederborstiger Gegner. Dabei ist nicht nur wildes Rumgeballere gefragt, sondern man muß in manchen
Levels auch leise umherschleichen ohne Alarm aus zu lösen. Das Scharfschützengewehr ist somit ein unverzichtbares Hilfsmittel. Gegen Ende bekommt man nicht nur extrem vernichtende Waffen, die
entsprechenden Gegner kommen dann auch dazu. Besonders die Supersoldaten halten etliche Treffer aus und verteilen auch ordentlich Lebensenergieabzüge. Glücklicherweise gibt es ein
Schnellspeichern, daß jederzeit das Anlegen eines Save-Points zu läßt. Die Softwarschmiede “Gray Matters Studio inc” hat auf
die bewährte Quake3-Engine von “id” zurückgegriffen und erstaunliches hervorgezaubert. Wie nicht anders zu Erwarten, haben die Texturspezialisten erstklassige Arbeit geleistet. Aber die Model-
und Animationsdesigner stehen in Nichts nach. Die Animationen sind sehr realistisch, man kann sogar den Charaktere während des Sprechens in deren Mund sehen. Die Gegner-KI ist überzeugend, wobei
sie doch an einigen Stellen recht vorhersagbar ist. Die Gegner sind extrem zielsicher und haben sehr scharfe Augen. Sie gehen in Deckung wenn man auf sie feuert und rufen laut um Verstärkung.
Aber der Trick mit den Türen klappt immer wieder recht gut. Hat ein Gegner den Spieler ausgemacht, verfolgt er ihn durch das ganze Level. So muß man sich nur kurz zeigen und sofort wieder durch
die Tür zurück in den vorherigen Raum laufen. Nun braucht man nur warten, bis der Gegner angerannt kommt und sobald die Tür wieder auf geht ballert man ihn ab. Das Spiel basiert auf Events, d.h.
beim zweiten mal Spielen, weiß man was passieren wird. Kommt man an eine bestimmte Stelle im Spiel, so erscheinen Gegner oder Explosionen ereignen sich. Betritt man z.B. einen Raum der eine
Sackgasse darstellt, dann empfangen einen neue Gegner beim wieder herauskommen (Tip: Für die Hangars am Flughafen).Da im Original haufenweise Hakenkreuze zu sehen sind wurde für den
deutschen Markt eine extra Version erstellt bei der die gesetzlich verbotenen Elemente gegen harmlose Zeichen ausgetauscht wurden. Es bleiben aber noch genug Blutspritzer an den Wänden übrig um
nicht langweilig zu werden. So kann man getrost die deutsche Version der US-Version vorziehen und muß dabei nicht auf Spielrelevante Sachen verzichten. Zudem hat das den Vorteil, daß man die
Geschichte besser verfolgen kann und sich damit auch nicht strafbar macht. |